Leserpost: Wechmarer stecken Projekte ab. Auftritte in Mühlhausen und zum Deutschen Trachtenfest Wangen im Allgäu gehören dazu
Die Heimatfreunde von Wechmar haben den Fahrplan und Vorhaben für die kommenden Monate abgesteckt. Projekte im Bach-Stammort sowie in Mühlhausen und Wangen im Allgäu zählen dazu: Fröhlich begann die Jahreshauptversammlung des Wechmarer Heimatvereins Anfang März 2024. Gäste waren gekommen vom Wechmarer Carneval Verein e.V und zwar Präsident Matthias Köhler, Vizepräsident Michael Stier und Ehrenpräsident Siegfried Lütz. Sie bedankten sich beim Heimatverein für die Bereitstellung des Landhauses Studnitz anlässlich von zwei Gala-Veranstaltungen und der großen Ausstellung „Carneval ist unser Leben" anlässlich des SO-jährigen Faschingsjubiläums. Heimatvereinsvorsitzender Knut Kreuch entgegnete, dass diese Zusammenarbeit Herzenssache ist und beispielhaft für das hervorragende Vereinsleben in Wechmar steht.
Hälfte der Mitglieder kommt von außerhalb
Mit 127 Mitgliedern sind die Wechmarer einer der größten Heimat und Trachtenvereine Thüringens, wobei fast die Hälfte der Mitglieder außerhalb der Gemeinde Drei Gleichen wohnen. Offiziell begann die Versammlung mit dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Siegfried Freiherr von Wechmar und Margarethe Kreuzkamp, deren Andenken in Wechmar wachgehalten wird. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Berichte. Kreuch konnte dabei auf 61 Aktionen des Vereins im Jahr 2023 sowie 38 Besuche des Wanderfleischerpaares Kästner verweisen. In der Versammlung konnten die Mitglieder noch Ergänzungen bringen, so zum Beispiel die Teilnahme von Gudrun, Karl-Heinz und Thomas Stichling
am alljährlichen Vereinsschießen oder die Auftritte der Trachtentanzgruppe. Höhepunkte des vergangenen Jahres waren die Mitwirkung an der 58. Europeade in Gotha, das 25. Laubmännchenfest oder der 17. Wechmarer Weihnachtsmarkt. Erfolgreich waren auch das Sommertheater, erstmals im Gemeindesaal wegen Regengüssen, die Mitwirkung am Gemeinde-Kinderfest oder die langersehnte Anschaffung von vier Sopraporten für den Rokokosaal des Landhauses Studnitz. Das 2023 keine Kirmes im Dorf veranstaltet werden konnte, grämte die
Mitglieder- und auch ein zurückgehendes Engagement bei der Betreuung des Landhauses Studnitz, dass mit seinen Veranstaltungen, Konzerten, Lesungen und den Hochzeiten eines der wichtigen Standbeine des Vereins ist. Die Unterhaltung des denkmalgeschützten Hauses obliegt seit mehr als einem Vierteljahrhundert dem engagierten Wechmarer Heimatverein und ist eine logistische und finanzielle Meisterleistung im Ehrenamt. Der Schatzmeisterin Anita Häusner wurde durch die Revisoren Wolfgang Krause und Cornelia Grimmer eine hervorragende Arbeit bestätigt, die auch dadurch Ausdruck fand, dass das Finanzamt Gotha erneut uneingeschränkt die Gemeinnützigkeit für den Verein bestätigte.
Erste Aktion 2024 ist ein Subbotnik im Landhaus.
Ins Jahr 2024 starten die Mitglieder mit einem Subbotnik im Landhaus am 23. März, dem am Freitag vor Pfingsten, dem 17. Mai das 26. Wechmarer Laubmännchenfest folgen wird. Im Juni werden die Vereinsmitglieder zuerst vom 7. bis 9. zum Deutschen Trachtenfest in Wangen im Allgäu aufbrechen und eine Woche später beim Thüringer Landestrachtenfest in Mühlhausen mitwirken. Natürlich beteiligen sich die Wechmarer auch im August am „Tag des Thüringer Brauchs" in Ernstroda oder dem „Tag der Tracht" im Oktober in Ohrdruf, die durch den Thüringer Landestrachtenverband e.V organisiert werden.
Den Abschluss des Jahres bilden traditionell vom 29. bis 30. November der 18. Wechmarer Weihnachtsmarkt rund um das Landhaus wieder mit der großen Puppen-Doktor Klinik und die 13. Thüringer Dudelsack-Weihnacht am 22. Dezember.
Kolsons und Mendel erhalten die Von-Studnitz-Medaille.
Für die Wechmarer Mühlenpfeiffer, die im Landhaus Studnitz ihre Probenräume haben, konnte der Vereinsvorsitzende Romeo Kreuch übrigens über eine sehr erfolgreiche Entwicklung und viele neue Mitglieder berichten, die schon im April ihren nächsten Workshop mit schwedischen Gästen durchführen. Für ihre mehr als zwanzigjährige Mitarbeit im Verein wurden Renate und Elmar von Kolson sowie Erich Mendel mit der Hans-Adam-von Studnitz-Medaille geehrt.
Mit seiner mindestens einmal jährlich erscheinenden „Landhaus Postille", so schätzte Dr. Hans Hochberg ein, verfügt der Verein seit mittlerweile schon 25 Jahren über eine der schönsten und informativsten Mitglieder-Zeitschriften, die es gibt und die ganz nebenbei jährlich unzählige Spenden für die Durchführung der Vereinsarbeit und die Erhaltung des Landhauses Studnitz einwirbt.
Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen.
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