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Heimatverein bleibt sich seit 42 Jahren treu

Leserpost: Wechmarer stecken Projekte ab. Auftritte in Mühlhausen und zum Deutschen Trachtenfest Wangen im Allgäu gehören dazu

WIELAND FISCHER/ARCHIV
Zur Europade 2023, Europas größtem Trachtenfestival mit etwa 5000 Folkloristen in Gotha, reihten sich auch Wechmars Heimatfreunde im Zug mit ein. Vorne rechts: Grit Schack.

Die Heimatfreunde von Wechmar haben den Fahrplan und Vorhaben für die kommenden Monate abge­steckt. Projekte im Bach-Stamm­ort sowie in Mühlhausen und Wan­gen im Allgäu zählen dazu: Fröhlich begann die Jahreshaupt­versammlung des Wechmarer Hei­matvereins Anfang März 2024. Gäs­te waren gekommen vom Wech­marer Carneval Verein e.V und zwar Präsident Matthias Köhler, Vi­zepräsident Michael Stier und Eh­renpräsident Siegfried Lütz. Sie be­dankten sich beim Heimatverein für die Bereitstellung des Landhau­ses Studnitz anlässlich von zwei Ga­la-Veranstaltungen und der großen Ausstellung „Carneval ist unser Le­ben" anlässlich des SO-jährigen Fa­schingsjubiläums. Heimatvereins­vorsitzender Knut Kreuch entgeg­nete, dass diese Zusammenarbeit Herzenssache ist und beispielhaft für das hervorragende Vereinsleben in Wechmar steht.


Hälfte der Mitglieder kommt von außerhalb

Mit 127 Mitgliedern sind die Wech­marer einer der größten Heimat­ und Trachtenvereine Thüringens, wobei fast die Hälfte der Mitglieder außerhalb der Gemeinde Drei Glei­chen wohnen. Offiziell begann die Versammlung mit dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Sieg­fried Freiherr von Wechmar und Margarethe Kreuzkamp, deren An­denken in Wechmar wachgehalten wird. Im Mittelpunkt der Versamm­lung standen die Berichte. Kreuch konnte dabei auf 61 Aktionen des Vereins im Jahr 2023 sowie 38 Besu­che des Wanderfleischerpaares Kästner verweisen. In der Versamm­lung konnten die Mitglieder noch Ergänzungen bringen, so zum Bei­spiel die Teilnahme von Gudrun, Karl-Heinz und Thomas Stichling

am alljährlichen Vereinsschießen oder die Auftritte der Trachtentanz­gruppe. Höhepunkte des vergange­nen Jahres waren die Mitwirkung an der 58. Europeade in Gotha, das 25. Laubmännchenfest oder der 17. Wechmarer Weihnachtsmarkt. Er­folgreich waren auch das Sommertheater, erstmals im Gemeindesaal wegen Regengüssen, die Mitwir­kung am Gemeinde-Kinderfest oder die langersehnte Anschaffung von vier Sopraporten für den Roko­kosaal des Landhauses Studnitz. Das 2023 keine Kirmes im Dorf ver­anstaltet werden konnte, grämte die

Mitglieder- und auch ein zurückge­hendes Engagement bei der Betreu­ung des Landhauses Studnitz, dass mit seinen Veranstaltungen, Kon­zerten, Lesungen und den Hochzei­ten eines der wichtigen Standbeine des Vereins ist. Die Unterhaltung des denkmalgeschützten Hauses obliegt seit mehr als einem Viertel­jahrhundert dem engagierten Wechmarer Heimatverein und ist eine logistische und finanzielle Meisterleistung im Ehrenamt. Der Schatzmeisterin Anita Häusner wurde durch die Revisoren Wolf­gang Krause und Cornelia Grimmer eine hervorragende Arbeit bestätigt, die auch dadurch Ausdruck fand, dass das Finanzamt Gotha erneut uneingeschränkt die Gemeinnüt­zigkeit für den Verein bestätigte.


Erste Aktion 2024 ist ein Subbotnik im Landhaus.

Ins Jahr 2024 starten die Mitglieder mit einem Subbotnik im Landhaus am 23. März, dem am Freitag vor Pfingsten, dem 17. Mai das 26. Wechmarer Laubmännchenfest fol­gen wird. Im Juni werden die Ver­einsmitglieder zuerst vom 7. bis 9. zum Deutschen Trachtenfest in Wangen im Allgäu aufbrechen und eine Woche später beim Thüringer Landestrachtenfest in Mühlhausen mitwirken. Natürlich beteiligen sich die Wechmarer auch im August am „Tag des Thüringer Brauchs" in Ernstroda oder dem „Tag der Tracht" im Oktober in Ohrdruf, die durch den Thüringer Landestrach­tenverband e.V organisiert werden.

Den Abschluss des Jahres bilden traditionell vom 29. bis 30. Novem­ber der 18. Wechmarer Weihnachts­markt rund um das Landhaus wie­der mit der großen Puppen-Doktor­ Klinik und die 13. Thüringer Dudel­sack-Weihnacht am 22. Dezember.


Kolsons und Mendel erhalten die Von-Studnitz-Medaille.

Für die Wechmarer Mühlenpfeiffer, die im Landhaus Studnitz ihre Pro­benräume haben, konnte der Ver­einsvorsitzende Romeo Kreuch üb­rigens über eine sehr erfolgreiche Entwicklung und viele neue Mit­glieder berichten, die schon im Ap­ril ihren nächsten Workshop mit schwedischen Gästen durchführen. Für ihre mehr als zwanzigjährige Mitarbeit im Verein wurden Renate und Elmar von Kolson sowie Erich Mendel mit der Hans-Adam-von ­Studnitz-Medaille geehrt.

Mit seiner mindestens einmal jähr­lich erscheinenden „Landhaus Pos­tille", so schätzte Dr. Hans Hoch­berg ein, verfügt der Verein seit mitt­lerweile schon 25 Jahren über eine der schönsten und informativsten Mitglieder-Zeitschriften, die es gibt und die ganz nebenbei jährlich un­zählige Spenden für die Durchfüh­rung der Vereinsarbeit und die Er­haltung des Landhauses Studnitz einwirbt.


Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen.

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